Die gläserne Datenkrake – oder wie man sieht, was Google alles über einen weiß.

Es ist eine Sache, wenn man zwar grundsätzlich weiß, dass man ausspioniert wird, aber man letztlich im Ungewissen darüber bleibt, welche Daten in welchem Umfang wo über einen gespeichert werden.

Aber so läuft das mit Google eben nicht. Denn Google will unbedingt der good guy in der ganzen Geschichte sein, also setzt man da nun alles auf Transparenz. Anbei findet ihr eine Auswahl von 6 Links, über die ihr sehen könnt, was Google alles über euch weiß.

Und manches lässt einem doch etwas mulmig werden. Hier seht ihr zum Beispiel mein Bewegungsprofil über die Google Location History für einen beliebigen Tag letzte Woche:

Google Location history

Zwar trifft man auf einige kleinere Fehler, wenn man sich die Daten mal genauer anschaut, aber nichtsdestotrotz hat es mich sehr überrascht, wie detailliert die Visualisierung ist und wie viele zusätzliche Daten (z.B. Datum und Uhrzeit zu jedem Punkt – ein Abspielen ganzer Tagesabläufe geht mit nur einem Klick) über Monate und Jahre noch nachträglich abgerufen werden können.

Neben der eigenen Neugierde, die man hiermit wunderbar bedienen kann, kann der eine oder andere Link hier mit Sicherheit auch wunderbar für Workshops, Schulungen oder Fortbildungen zum Thema Datenschutz genutzt werden.

Hier die Links:

Google Preferences zählt die Werberelevanten Daten und Kategorien auf, die sich bei euch so angehäuft haben.

Google Location History ist der Spaß aus meinem Foto-Beispiel.

– Der nächste (vermutlich noch bekannteste) Schreck ist die Google Search History.

Google Activity zählt euch alle Geräte auf, über die ihr auf euer Konto zugegriffen habt.

– Zugriffsrechte diverser Browsererweiterungen findet ihr unter Google Permissions.

– und last but not least könnt ihr euch quasi ALLES, was Google an persönlichen Daten über seine diversen Dienste über euch gesammelt hat, als zip-Datei (Ja, das muss komprimiert werden) zuschicken lassen. Dieser Service nennt sich Google Takeout.

Viel Spaß! 

Der Wortlaut dieses Artikels ist von mir, die eigentliche Rechercheleistung haben aber andere vollbracht, nämlich die Kollegen von labnol. Außerdem ein dickes Dankeschön an Tobias Albers-Heinemann vom Medienpädagogik-Praxisblog, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Cheers, 

Eure Kathi aka Kahzn

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